Gute Vorsätze!
Wenn der Akku noch ganz voll ist
Gute Vorsätze
Wenn der Akku noch ganz voll ist
Merit wirft ihre Sachen in die Tasche. Heute Nachmittag geht es endlich wieder nach Hause. Also dahin, wo es wirklich coole Leute gibt und was los ist.
„Nichts gegen meine Eltern“, denkt sie. „Und doch ist auf dem Flur der WG mehr los, als im kompletten Stadtteil der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin.“
Nazareth z.B. ist für Jesus nicht verkehrt. Josef, sein Vater, ist Zimmermann. Guter Job. Gebaut wird ja immer. Die alten Freunde sind noch da.
Und dann bricht er auf.
Da ist noch was offen in meinem Leben, ich folge der Spur der Sehnsucht und meiner Berufung.
Er trifft Johannes am Rande der Wüste, am Fluss. Da ist was los. Wer Lust auf Veränderung hat ist hier. Die Leute suchen nach einem Neustart.
Johannes taucht die Neustarter ganz unter Wasser. Und sie kommen wie neugeboren wieder raus. Und da wird Jesus getauft.
Das neue Jahr ist noch zu 96,44% ungelebt (Stand: heute). Was könnte an sich also getrost mal untergehen? Wo kann ich neu auftauchen?
Als Jesus wieder auftaucht öffnet sich der Himmel. Und er hört eine Stimme: „Das ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“ Vgl. Mt 3,13-17.
Merit, schmeißt die Tasche auf’s Bett. Und packt aus.
Ein paar Vorsätze hat sie auch mitgebracht in die WG. Also Sätze, die man vor sich haben sollte. Z.B., um auf sie zu schauen.
Sie schreibt einen auf einen Zettel und klebt ihn an den Spiegel im Bad: Gott spricht: „Du bist meine geliebte Tochter, an Dir habe ich Wohlgefallen.“
„Den Satz habe ich jetzt ein paar mal am Tag vor mir. Die anderen in der WG auch.“ Also schnell Sternchen an das Wort Tochter. Und drunter gekritzelt *Sohn, oder was so für dich stimmt.😊
Sie schaut auf ihr Handy.
Was für ein Tag!
Und immer noch 96% Akku.
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